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Re: Fanclubversammlung Mai/Juni 2012
(15.06.2012 10:02), von Suhler91
 

Der Countdown läuft

Autor: Joschik, Dienstag, 15. Oktober 2013

Jetzt geht sie also gleich los – die langerwartete Saison 2013/2014 in der Volleyball-Bundesliga der Frauen. Über ein halbes Jahr Pause mussten die Volleyballfreunde ertragen, in Suhl hoffentlich genug um die enttäuschend verlaufene Vorsaison wegstecken zu können. Der Vorschauen gibt es genug in den einschlägigen Volleyballmedien und im Netz, so dass der geneigte und gut informierte Volleyballfan bereits bestens im Bilde ist über Personal und Ziele der einzelnen Vereine. Herausstellen möchte ich aber doch noch einmal, dass es bei den 11 Teams 6 neue Trainer und rund 70 neue Spielerinnen zu erleben sein werden – das heißt, weitaus mehr als 50 Prozent des gesamten Personals wuden ausgetauscht. Insofern werden wir – außer Potsdam, Dresden und Wiesbaden vielleicht – völlig neue Mannschaften auf den Spielfeldern in Volleyball-Deutschlands höchster Liga agieren sehen.
Apropos höchste Liga. Wirklich interessant ist die vom Volleyballmagazin veröffentlichte Statistik, wonach die Volleyballfrauen die meisten Zuschauer anziehen. Demnach besuchten 181.270 Besucher die Hallen der Bundesligisten.
Nur 117.583 Fans waren bei den Partien der Fußballerinnen, die Basketballerinnen lockten 120.903 Interessierte zu den Begegnungen. Selbst die Handballerinnen liegen mit 162.675 Zuschauern hinter den Volleyballerinnen. Nun weiß ich momentan nicht, wieviele Spiele jeweils ausgetragen wurden, aber die absoluten Zahlen beweisen, dass die Attraktivität des Volleyballs schon sehr hoch ist. Und sie wurde sicherlich durch die begeisternde Atmosphäre bei der Europameisterschaft im eigenen Land noch gesteigert.
Das wird auch an den Südthüringer Volleyballfreunden nicht vorübergehen, auch wenn sie einige Änderungen in Kauf nehmen müssen. Dazu gibt es erst einmal von den positiven Veränderungen zu berichten. Mit Martina Utla (beste Scorerin der Playoffs und mit Championsleague-Erfahrung aus der Vorsaison), Vendula Merkova (drittbeste Scorerin mit einer Quuote von 3,88 Punkten pro Satz) und Mareike Hindriksen (zweitbeste Aufschlägerin der Liga im Vorjahr) kehrten schon sehr früh TOP-Bundesliga-Spielerinnen nach Suhl zurück. Auch die weiteren Neuzugänge Bianca Rowland (USA), Marisa Field (Kanada) und Karen Lißon (D) könnten sich als Glücksgriff erweisen. Leider scheint die Finanzstärke des Vereins (noch?) nicht auszureichen, um durchgehend einen Kader von zwölf Spielerinnen zu beschäftigen.
Keine Veränderung gab es an der Führungsspitze des VfB. Präsident Tankred Schipanski wurde im zeitigen Früjahr 2013 bei der Mitgliederversammlung für eine wetere Amtsperiode bestätigt.
Sonst recht wenig in Erscheinung tretend, begab er sich aber im Sommer ins Rampenlicht der Volleyball-Szene und verkündete, „den Anschluss an die Spitzenclubs in Deutschland … erreichen zu wollen“. Das soll in völlig neuen Strukturen erfolgen und die Kräfte von Thüringer Volleyball Verband (TVV), VfB 91 Suhl und den SWE Volleys Erfurt bündeln. Umgehend wurde ohne Strukturänderung schon ein Team „VolleyStars Thüringen“ aus der Taufe gehoben, das unter diesem Namen in der Bundesliga antreten wird. Für die Suhler Fans schmerzliche Draufgabe ist, dass zwei Bundesligaheimspiele gegen hochkarätige Gegner (Vilsbiburg und Dresden) nun in Erfurt ausgetragen werden, ohne dass zunächst eine Gegenleistung zu erkennen ist. Der Ansatz, dass „Thüringen“ im Vereinsnamen zu mehr Sponsorengeldern führen wird, ist meines Wissens noch ein sehr, sehr zartes Pflänzlein, das hoffentlich prächtig gedeihen wird. (Ich und mit mir viele andere würden sehr gerne erleben, wie der Präsident wieder im Rampenlicht einen Hauptsponsor präsentiert) Unbestritten kann durch die im nächsten Jahr vorgesehene Fusion der jeweiligen Spielbetriebs-GmbH’s eine Menge Geld gespart werden, da die Deutsche Volleyball-Liga in ständig stark steigendem Maße finanzielle Ansprüche an die einzelnen Vereine stellt.
Doch zurück zur bevorstehenden Saison. Laut Trainer Sebastian Leipold haben wir „eine tolle Truppe“ zusammengestellt, die wir Fans – da es sein muss – selbstverständlich auch nach Erfurt begleiten werden. Wir hoffen, dass auch viele andere diese Fahrten auf sich nehmen werden. Vielleicht gelingt es ja sogar, Erfurter Volleyballfreunde dazu zu bewegen, Heimspiele der VolleyStars in der Wolfsgrube zu besuchen. Mindestens einen, der das regelmäßig tut, kennen wir ja schon… 😉
Das große Kribbeln im Team ist zu spüren. Alle warten darauf, dass es endlich losgeht. Dieser Wunsch wird am Mittwochabend erfüllt. Auswärts beim Traditionsverein USC Münster am dortigen Berg Fidel können unsere Ladies beweisen, dass sich die lange und umfangreiche Trainingsarbeit in der Vorbereitung gelohnt hat. Und wenn sie das Kribbeln und die Nervenanspannung vor dem Premierenspiel in positive Energie umwandeln können, dann haben sie sicher die ersten Punkte mit im Gepäck auf dem Heimweg…
Einige Fans werden sich das Auftaktspiel nicht entgehen lassen und dafür sorgen, dass sich die Mädels nicht so alleine in der Fremde fühlen.

Auf geht’s in die neue Saison VolleyStars!

Interessante Links:
MDR -Vorbericht
Vorbericht USC Münster

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