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Re: Fanclubversammlung Mai/Juni 2012
(15.06.2012 10:02), von Suhler91
 

Finale – 3.Akt

Autor: Redaktion, Freitag, 31. Dezember 2010

Um 17:48 Uhr passierte der dynamische Fanbus das Ortsschild von Sonthofen. 46 Insassen hatten auf den letzten Kilometern schon die Stimmen geölt und warteten voller Vorfreude auf das kommende Pokalspiel. Und ihre Erwartungen sollten nicht enttäuscht werden. 50:50 hatte VfB-Coach Felix Koslowski die Chancen vor dem Spiel bewertet, durch die Fanbrille im Bus sah das natürlich etwas anders aus: 16 mal „3:0“, 22 mal „3:1“ und 8 mal „3:2“ lautete das Ergebnis beim dynamischen Bus-Tippspiel. Doch trotzdem wussten alle, was für eine Aufgabe bevorstand. Für die Gastgeber war es schließlich das Spiel der Vereinsgeschichte – vielleicht vergleichbar mit der Heimpremiere im DVV-Pokal-Halbfinale des VfB  [1], welches damals auch das erste Mal richtig Pokalstimmung in Suhl aufkommen liess.

Die Allgäu Sporthalle in Sonthofen war gestern jedenfalls auch voller Vorfreude und zum Pokalknaller versprach eine Rekordkulisse von 1.330 Zuschauern beste Voraussetzungen für ein Stimmungsvolles Volleyball-Fest. Und das Spiel hielt, was es versprach. Im ersten Satz hatte der VfB schnell das Zepter in die Hand genommen, und es war meist der Suhler Block, der Grund zum Jubeln hatte. Natürlich besonders beim verwandelten Satzball. Im zweiten Durchgang sprang dann der Funken zwischen den aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeberinnen und der randvollen Halle über. Nach einer Aufholjagd gegen Ende des Satzes fand Sonthofens Coach Andi Wilhelm Zeit, das Publikum anzufeuern. Sein Team nahm jetzt die Stimmung auf und wehrte einen Suhler Satzball ab, um kurz darauf den eigenen zu Verwandeln. Nach dem Satzausgleich schien es bis ca. Mitte des 3.Satzes, als würde der VfB wanken und Sonthofen witterte seine Chance.

Doch Claudia Steger läutete mit einer Aufholjagd am Service die letzte Runde im Pokalfight ein. In der entscheidenen Phase konnte der VfB jetzt seine Qualitäten ausspielen und den Satz nach Hause bringen. Danach schien die Gegenwehr der Gastgeber gebrochen. Nach einem schnellen Rückstand von 7-8 Punkten kamen sie im vierten Satz noch einmal in Schlagdistanz, doch der VfB hatte zur Freude der gut 60 Mitgereisten Anhänger die richtige Antwort parat. So konnte die Mannschaft von Coach Felix Koslowski einen sicheren Vorsprung bis zum Matchball auftürmen, und Kapitän Maja Adam Ilic durfte nach langer Verletzungspause für den letzten Aufschlag vor Halle aufs Spielfeld. Danach brachen bei den VfB-Damen die Jubelstürme los, und auch im Suhler Block gab es jetzt kein Halten mehr. Nach dem Abklatschen mit der Mannschaft wurden noch per Liveticker die letzten Momente im Spiel Stuttgart-Dresden verfolgt und nach einer kurzen Ansprache von Felix war der Fanblock endgültig auf Halle eingestimmt: Wir sind noch nicht fertig! Jetzt haben wir eine Mission! Nach einer kurzen Stärkung und einer kleinen Verabschiedung der Mannschaft (incl. Wunderkerzen) brach der dynamische Bus kurz vor 23:00 Uhr wieder gen Heimat auf, und bei der Ankunft in Suhl war die Operation Halbfinale um 04:00 Uhr offiziell erfolgreich beendet.

Ein besonderer Dank gilt Herrn Henke von Eckardt Automobile, welcher sich bereit erklärte, dem Fanclub die beim Halbfinale verbrauchten Trommelfelle zu ersetzen. Ja, es gab mächtig was auf die Ohren. Zum Glück litten aber nur die Instrumente unter dem unermüdlichen Einsatz der Trommler. Ebenfalls ein Dankeschön an Herrn Rust für die Spende des Tippspiel-Gewinns, welcher unter den 22 richtigen Tipps verlost wurde.

Link-Tipps: Foto-Gallerie und Video von Sonthofen…

Fanclub-Fazit: 1. Halle, wir kommen! – 2. Danke VfB und Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! – 3. Ein Dankeschön nach Sonthofen für den gastfreundlichen Empfang und erstklassige Organisation (Eintrittskarten, Einlass etc.) – und zu guter Letzt ein Dank vom Fanclub an alle Mitgereisten: diese Auswärtsfahrt war auch wegen euch ein mehr als würdiger Jahresabschluss!

Wir wünschen allen einen guten Rutsch in das neue Jahr!

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14 Kommentare zu „Finale – 3.Akt“

  1. Bux sagt:

    Fiiiiiiiiinale oho!
    Fiiiiiiiiinale ohohohoo!

    War wie immer eine Freude mit Dynamics Tours unterwegs gewesen zu sein. Hab keinerlei Klagen gehört. OK, ausser die Musik zwischen 0200 und 0330. Da muss nochmal nachgelegt werden. *fg*

    Na dann: Ich wünsch auch einen guten Rutsch und maximalen Spass. Und natürlich: Ein erstklassiges Finale am 6.3. 🙂

  2. Cheffe sagt:

    Geil wars. Wir freuen uns auch schon auf Halle.

    Aber ich muss noch etwas anmerken: Das Halbfinale gg Dresden war nicht unser erstes (nur das erste zu Hause). In der Vorsaison waren wir bereits in Münster im Halbfinale (1:3)

  3. Bux sagt:

    Da hat er tatsächlich recht. 😉
    Am 08.01.06 gabs da schon mal sowas wie ne Chance. Aber die war ja fast 0, zumal wir in Münster immer auf die Nase bekamen. 😉

  4. Andre sagt:

    @ Bux

    Meinst du etwa die sieben Sünden 8) ???

  5. Gerhard sagt:

    Der VfB 91 Suhl hat einen neuen Zeitgeist, auch wenn es so manches Spiel bzw. es der momentane Tabellenplatz so noch nicht bestätigt und ich mich damit später durchaus möglichen Kritiken ausgesetzt sehe. Aus meiner Sicht ist mit der erneuten Pokalfinalteilnahme in Halle/ Westfalen auch bei einem Scheitern für die Playoffs die Saison 2010/11 mit Ausnahme eines zweistelligen Ranges dennoch akzeptabel. So auch die Meinung vieler Suhler Anhänger. Nebenbei bemerkt ist meines Wissens ab 2011 bereits der Finalist des DVV-Pokalfinales für eine internationale Teilnahme qualifiziert, vorausgesetzt der Verein kann dies „stemmen“.

    Meine folgenden Betrachtungen nehme ich ohne Wertung der Reihenfolge unter folgenden Aspekten vor:

    – Ein neuer Vorstand, der sich auffallend durch Teamarbeit auszeichnet, auch bei einem 0:6 (Fehl)Start Ruhe bewahrt und durch vernünftige organisatorische Schritte – einschließlich der dazu notwendigen finanziellen Mittel durch die Sponsoren – den durchaus auch möglichen Bedrängnissen von Anbeginn damit klar entgegensteuert.
    Dazu ein auf neuem Terrain sich ins kalte Wasser der Volleyball-Bundesliga den Aufgaben stellender jungfräulicher Präsident, der am zutreffenden Platz in der Wolfsgrube in authentischer Weise auftritt und – immerhin als MdB – sich mit VfB Schal bekennt, aber auch bei Misserfolgen den Kontakt zu den Fans nicht verliert.
    – Ein qualifizierter junger Trainer, der offenbar vom Vorstand, der Mannschaft als auch vom Publikum akzeptiert, und dessen personellen und spieltaktischen Maßnahmen von der Mehrheit problemlos nachvollzogen werden kann, aber auch mit seiner Leidenschaft und Gestik offenbar bei der Mannschaft und beim Publikum mit aufbauenden Auswirkungen ankommt. Felix Koslowski lebt seine Mission vor.
    – Eine neu formierte Mannschaft, die im spieltechnisch-taktischen und im psychologischen Bereich zwar noch Reserven aufweist, dessen Qualität sich aber wieder durch die Tugenden wie in den ersten Jahren der Bundesliga durch Spielerinnen mit Kämpferherz auszeichnet und damit auch Spiele (z.B. Viertelfinalspiel gegen Vilsbiburg oder beim Punktspiel gegen Münster) mit sogar deutlichen Rückständen noch umbiegen kann.
    – Ein sich herauskristallisierendes Hardcore Publikum (ja ich weiß, das klingt negativ, ist aber unzweifelhaft positiv gemeint), welches auch in schweren Momenten zum VfB 91 Suhl unerbittlich hält.
    An Zeiten, bei dem der VfB mit Platz 11 aufwartete kann ich mich nicht erinnern. Dennoch zeigte der harte Kern – wie z.B. beim Spiel gegen Münster – vor allem auch deshalb „Flagge“, weil der VfB 91 Suhl mit seinen dann treuesten Fans auch bei vorangegangenen Misserfolgen um eine Einheit bemüht ist.

    Ich wünsche allen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

    Es ist schon interessant, wie man in einer so langen Abhandlung einen der wichtigsten Baumeister des neuen VfB vergessen kann. Der neue Vorstand freut sich sicher über das Lob, aber die aktuelle Saison und das neue Team – und damit auch die Grundsteine für den momentanen Erfolg – wurden schon von der alten Administration geplant und aufgestellt. (d.R.)
  6. Joschik sagt:

    Ein großes DANKESCHÖN an DYNAMICS-TOURS! War alles perfekt organisiert. Ein wunderschöner Jahresabschluss des Volleyballjahres 2011!
    Guten Rutsch und Frohes Neues Jahr!

  7. Joschik sagt:

    Hilfe – ich war schon im neuen Jahr! Sorry, 2010 muss es natürlich heißen…

  8. Stefan77 sagt:

    Ein paar Bilder von Gestern (ab 8:30 min):

  9. Stefan77 sagt:

    Sorry hier der Link

  10. René sagt:

    Auch von mir ein Dankeschön an unseren dynamischen Tour-Organisator. Sogar der Sieg war perfekt organisiert
    Guten Rutsch an Alle – wir sehen uns in Halle! 😉

  11. Gerhard sagt:

    Ist doch klar Rainer, dass die Mädels und „wir“ nach Großem streben wollen und sollen, zuerst das DVV-Finale gewinnen, zudem in den Playoffs spielen und zum Abschluss Deutscher Meister werden.
    Ein erster großer Schritt wieder DVV-Pokalsieger zu werden wurde hierfür in Sonthofen getan und zuvor zwei Stolpersteine aus dem Weg geräumt. Nun folgen die nächsten Schritte, aber auch Stolpersteine, um im Bild zu bleiben. Deshalb muss man der neuformierten Mannschaft, dem Trainer und auch dem Vorstand bei diesen schwer zu erreichenden Zielen auch Rückschläge/Umwege bei der praktischen Ausübung einräumen. Sollte dies „auf halben Weg“ zutreffen, bin ich trotzdem nicht enttäuscht, denn der VfB 91 Suhl und seine echt treuen Fans haben sich seit über sieben Jahren in Volleyball-Deutschland etabliert.

  12. Andreas König sagt:

    Ich wollte einfach mal DANKE sagen, dass die Dynamics diese Halbfinalfahrt so perfekt organisiert haben!
    Es war ein Erlebnis in Sonthofen und wer nicht dort war, hat einfach was verpasst.
    Nun hoffe ich, dass unser VfB seine gute Form mindestens bis Halle halten kann. Uns wenn dann wieder eine WAND hinter der Mannschaft steht, kann Stuttgart auch Schwierigkeiten bekommen.
    Ich wünsche allen Fans ein gesundes neues Jahr mit vielen schönen Stunden!

  13. Gerhard sagt:

    Liebe Dynamics Redaktion,
    mit eurer gemeinsam nachträglich erstellten redaktionellen Einfügung bzw. Ergänzung zu meiner „Vergesslichkeit“ bei meinen Ausführungen vom 31.12.2010 habt ihr euch, von welchen Eindrücken auch immer, irgendwie irritieren lassen. Meine Betrachtungen wurden dem Zweck dienend zeitlich eingegrenzt, denn man muss Folgendes ins Kalkül ziehen:
    Wie würden – wie ihr es nennt – sowohl „die alte Administration“ aber auch der neue Vorstand und Präsident reagieren, wenn alles wie geplant und aufgestellt doch misslingt? Dann würden die jeweiligen Sichtweisen jedenfalls zu unterschiedlichen Antworten führen.
    Deshalb sind meine Befundungen nur ab der Schnittstelle Punktspielstart 24.11.2010 mit den aktuell handelnden Personen und keine Reminiszenzen. Hätte ich noch auf die letzten sieben Jahre Bezug genommen, wäre es tatsächlich ein langer rückblickender Beitrag geworden, beidem anhand der angeführten Beispiele meine Kernaussage – beim VfB 91 Suhl herrscht ein neuer Zeitgeist (nach Wikipedia: Denk- und Fühlweise eines Zeitalters) – und nur um diese ging es in meinem Beitrag, noch anschaulicher ausgefallen ohne dabei auch zutreffende Verdienste aus der Vergangenheit zu vergessen.

  14. SatanClaus sagt:

    Wie würden – wie ihr es nennt – sowohl „die alte Administration“ aber auch der neue Vorstand und Präsident reagieren, wenn alles wie geplant und aufgestellt doch misslingt? Dann würden die jeweiligen Sichtweisen jedenfalls zu unterschiedlichen Antworten führen.

    Ach so…Hellseher ist er also auch noch? 😕 Auf jeden Fall nett von dir, dass du uns die lange Version von deinem Beitrag erspart hast. Wir machen es wie du und denken uns deine Meinung zu den letzten sieben Jahren.

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