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Re: Fanclubversammlung Mai/Juni 2012
(15.06.2012 10:02), von Suhler91
 

In Dresden war diesmal nichts zu holen

Autor: JS, Samstag, 15. März 2008

Dresden– Trotz des anstrengenden Pokalsieges am vorangegangen Wochenende waren am Mittwoch unter den 1898 Zuschauern in der Margon-Arena auch ein paar Suhler Fans. Die Gruppe war diesmal leider nicht so groß, wie man das eigentlich von den Derby`s in Dresden kennt, was aber natürlich dem ungünstigen Spieltermin unter der Woche geschuldet war. Doch auch ohne Trommeln machten wir uns bemerkbar, da sich die Stimmung in der Halle zu Beginn nur langsam entwickelte.

Eines soll vorweg besonders erwähnt sein: Vor dem Spiel konnten wir eine nette Geste der Dresdner bewundern. Unseren Damen wurde zum Pokalsieg gratuliert und jede bekam von einer Nachwuchsmannschaft einen Blumenstrauß überreicht.

Weitere Geschenke machte uns der DSC an diesem Abend leider nicht. Da Maja bekanntlich mit Rot gesperrt war, musste sich Han Abbing etwas einfallen lassen. Die US-Amerikanerin Lauren Ford konnte so ihr erstes Spiel für den VfB von Beginn an bestreiten. Im Großen und Ganzen machte Sie ihre Sache gut und schlug schöne Aufgaben, auch wenn man ihr letztendlich die fehlende Erfahrung und Spielpraxis anmerken konnte.

Zu Beginn des ersten Satzes war die Partie noch ziemlich ausgeglichen. Über das 5:5 und das 6:8 zur 1. technischen Auszeit, konnte der VfB bis zum 10:10 gut mithalten. Danach durften die Zuschauer, darunter auch die Juniorinnen-Nationalmannschaft mit ihrem Trainer Jens Tietböhl und der Bundestrainer der Damen, Giovanni Guidetti, einen konzentrierten und ausgeruhten DSC erleben. Nach dem 16:13 und 20:15 hatten sich die Dresdner endgültig abgesetzt. Suhl machte nach dem guten Beginn einfach zu viele leichte Fehler und Probleme in der Annahme und im Block machten einen besseren Satzausgang unmöglich. Unseren Damen war deutlich anzusehen, dass nach den Strapazen und der Feier des Pokalsieges verständlicherweise die nötige Schnelligkeit in Aktion und Reaktion fehlte. Der Satz dauerte nur 22 Minuten.

Zu Beginn des zweiten Satzes wackelten die Damen von Dresden vorerst etwas. Nachdem sie 3:1 in Führung gehen konnten, machten sie bis zum 3:5 keinen Punkt mehr. Unsere Zuversicht jetzt einen Satzgewinn zu erreichen währte aber erst einmal nur kurz. Nach einer Auszeit vom Dresdner Coach Arnd Ludwig kam der DSC wieder heran und ging in Führung. Die Mannschaft, besonders Kapitän Corina Ssuschke und Anne Matthes, spielten schnellen Volleyball, womit unser nicht so recht eingespielter Block einfach nicht zurecht kam. Auf mehr als zwei Punkte konnte Dresden seine Führung jedoch auch erst einmal nicht ausbauen. Der VfB kam immer wieder auf einen Punkt heran, jedoch konnte er nicht den Ausgleich erzielen. Dresden stand sehr gut im Block und machte die wichtigen Punkte zum 19:16. Auch eine danach folgende Auszeit von Han konnte nichts mehr am Satzverlust nach 25 Minuten mit 25:20 ändern.

Im dritten Satz lief bei unseren Damen leider nicht mehr viel zusammen. Für Magda, die in diesem Spiel nur wenige Punkte machte und auch in der Abwehr unglücklich wirkte, kam nach einigen Punkten Daniele Dos Santos Batista. Somit standen nun zwei Spielerinnen auf dem Feld, die nicht zur ersten 6 bzw. 7 gehören, wodurch man die fehlende Abstimmung noch deutlicher sehen konnte. Auch die Konzentration ging weiter nach unten, da die Damen wohl merkten, dass sie keine Chance auf den Sieg mehr hatten. Dies machte sich auch in vielen Leichtsinnsfehlern, wie unsauberen Zuspielen, Greifen übers Netz und einem Aufstellungsfehler bemerkbar. Der DSC hatte sich einen größeren Vorsprung heraus gespielt und konnte diesen auch bis zum Ende halten. Er war erwartungsgemäß deutlich frischer und auch gedankenschneller, wodurch er diesen Satz sogar mit 25:17 gewinnen konnte. Auch Manja Simmank wurde in Satz Nummer drei für einen Punkt eingewechselt. Die Fans hätten es ihr jedoch gegönnt länger zu spielen, da auch Anja nicht ihren besten Tag erwischte. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt, den man an diesem Tag vielleicht finden konnte.

Die meisten Punkte für Dresden machten Heike Beier und Jana Müller, bei Suhl konnte sich keine Spielerin besonders hervorheben.

Man kann es den Mädels aber wohl nicht verübeln, dass sie nur drei Tage nach dem Sieg im Pokal nicht ihre beste Leistung zeigen konnten. Einen Pokalsieg kann, darf und soll man bedeutend feiern. Durch die ungünstige Ansetzung, aufgrund der internationalen Tätigkeit von Dresden, war das Ergebnis eigentlich so zu erwarten.

Für unsere Mannschaft gilt es jetzt, das Spiel abzuhaken, sich auszuruhen und wieder voll auf die Endrunde zu konzentrieren. Es warten noch 9 wichtige Spiele auf unsere Mädels, in denen noch sehr viel passieren kann. Mit 4 Punkten Abstand auf die Spitze ist immer noch einiges möglich.

Und das Beste zum Schluss: Wir haben einen großen Vorteil vor Dresden und allen anderen Mannschaften in den Play-Offs. Wir haben schon einen Titel und darauf können wir verdammt stolz sein.

Dynamische Grüße von Suhlgirl

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