Wir wollen uns nicht „wegputzen“ lassen!
Autor: Joschik, Freitag, 25. November 2011Aachen „weggeputzt“ hat mit einer starken Leistung der USC Münster am Mittwoch im DVV-Pokalspiel (Bericht und Video).
So etwas soll aber in der Wolfsgrube nicht gelingen – hoffen alle Volleyballanhänger zumindest aus Südthüringen. Allerdings wird dieses erste Bundesligamatch nach der WorldCup-Pause sicher ein sehr schwieriges Spiel für die Mädels vom VfB.
Münster wird von einigen Trainern ganz hoch gehandelt, wenn es um die Topplatzierungen in der Saison 2011/2012 geht. Und das mit Recht. Sie haben die ohnehin schon in der Rückrunde der letzten Spielzeit sehr gute Mannschaft weiter verstärkt. Allein von der Körperhöhe her ist der USC „das Größte“ was die Bundesliga zu bieten hat. Beispielsweise könnte es eine Startformation geben, in der die kleinste Spielerin (Zuspielerin Michaela Jelinkova) beachtliche 1,86m misst. Auf den anderen Positionen tummeln sich dann junge Frauen, die durchweg 1,90m und größer sind. Das lässt eine Menge Handlungen in höheren Regionen zu und ist für jede gegnerische Mannschaft sehr schwer zu bekämpfen. Außerdem haben die Münsteranerinnen einen guten Start in die Saison hingelegt. Selbstvertrauen dürfte demnach genügend vorhanden sein.
Felix Koslowski und seine Truppe müssen sich also erneut etwas einfallen lassen, um den Gegner im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf den Boden zurück zu holen.
Interessant sollte auch das indirekte Duell zwischen Laura Dijkema und Lonneke Sloetjes werden. Beide waren auf ihren Positionen Spitze beim vorolympischen Qualifikationsturnier der Nationalmannschaften in Kroatien [1]. Ob Laura bereits längere Einsatzzeiten bekommt, wird sich erweisen. Die Ansätze sind offensichtlich vielversprechend (Olafs Blog vom 23.11.).
Nach dem klaren Sieg gegen Sinsheim im DVV-Pokal am Donnerstag zeigte sich der Trainer rundum zufrieden. Konnte er doch auch den „brandneuen“ Kräften im VfB-Team längere Einsatzzeiten gewähren. Sogar die erst 15-jährige Lilly Schmidt [2] durfte für einige Spielzüge auf dem Feld stehen. Allerdings waren die Kraichgauerinnen – bei allem Respekt – auch nicht im geringsten in der Lage, den sich entwickelnden Spielfluß des VfB entscheidend zu stören.
Das wird am Samstag sicher anders sein, denn Münster hat auf jeden Fall das Potenzial auch in der Wolfsgrube eine sehr, sehr gute Figur abgeben zu können. Für den VfB sollte dieses Spiel einen weiteren Entwicklungsschritt bedeuten – mehr aber auch nicht. Wie wir alle wissen, ist es in dieser Saison wichtig, zunächst den Playoff-Platz zu erringen, dann aber im März/April die Höchstform zu erreichen.
Hoffen wir, dass das bislang sehr sachkundige Publikum bestens informiert ist und auch hinter dem Team steht, wenn mal nicht alle Rädchen nahtlos ineinander greifen.
Ein Sieg wäre – in Suhl vor allem auch im Hinblick auf zukünftige Zuschauerzahlen – sehr schön, eine Niederlage aber alles andere als eine Katastrophe. Wir wissen, dass unsere Mädels auf jeden Fall mit viel Engagement und Herz an die Aufgabe herangehen werden. Freuen wir uns auf ein hochklassiges und spannendes Spiel, an dessen Ende hoffentlich der VfB jubeln kann.
Spielbeginn: Samstag, 26.November 2011 – 19.30 Uhr
Auf gehts VfB!
*** Herzlichen Dank an Olaf Bußler für die schnelle Bereitstellung der Fotos unserer Neuzugänge im VfB-Trikot! ***
ERGÄNZUNG: Vorbericht echo-muenster.de
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Schlagworte: Bundesliga, Spiele, USC Münster, VfB Suhl
25. November 2011 um 16:28 Uhr
Bitte schön.
26. November 2011 um 18:17 Uhr
Hehe, mal wieder macht man sich Gedanken um die Kaderzusammensetzung beim VfB. Immerhin musste Suhl nicht jedes Jahr seinen Etat noch erbetteln, wie die Kandidaten aus Dresden oder Münster… Naja, auf geht’s in die miefige Turnhalle.
26. November 2011 um 22:52 Uhr
Sorry, Bux, das ist schwach. Du hast sicher keinen Einblick in die finanziellen „Betteleien“ benannter Vereine. Hier lesen inzwischen auch „fremde“ Volleyball-Fans mit, da eure Seite extrem gut ist! Was den USC angeht, war ich mit dem vorherigen Präsi auch nicht zufrieden, aber seitdem Fell das Amt inne hat, handelt der Verein finanziell, so denke ich, vorbildlich. Schulden abbauen, nicht zuviel ins Team stecken und die Sponsoren bei Laune halten. Es ist sicher nicht leicht für einen solch traditionellen Verein, den Erfolg so lange zurückzustellen, aber ich unterstütze das total!
GW dennoch zu eurem Sieg heute!
27. November 2011 um 0:12 Uhr
Danke für die Glückwünsche.
Ich bezog mich nur auf die letzten Jahre, als man immer mal wieder von den finanziellen Problemchen eben dieser Vereine in der Presse zu lesen war. Andererseits wirft man uns aber immer wieder vor, wir würden nur in Ausländer investieren, unsere Turnhalle würde miefen, etc. Das nervt halt extrem. Es wird nicht gewürdigt, dass man mit einem relativ kleinen Etat extrem viel erreicht. Das sollte man mal hinterfragen.