Habe mir mal die Mühe gemacht und die Bundesligatabelle nach der vieldiskutierten 3-2-1-0 Punkte-Vergabe ausgerechnet.
(3 Pkt. für ein 3:0 oder 3:1, 2 Pkt. für ein 3:2, 1 Punkt für ein 2:3 und 0 Pkt. für ein 1:3 oder 0:3)
Es gibt nur eine geringfügige Änderung zur „Normaltabelle“. Münster und Hamburg tauschen die Plätze – dadurch hätte Münster in den Playoffs zuerst Heimspiel gehabt. Sonst ist alles wie gehabt…
Interessant ist aber, dass die Raben punktgleich mit Dresden stehen und Hamburg Münster überholt hat. Beide haben jeweils einen Sieg weniger als ihr direkter Konkurrent.
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass der KSC mit 11 Tiebreakspielen weit vor den anderen liegt…
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Volleyballdauergast Gerhard Berger hat uns eine Saisonnachbetrachtung eingesandt, die wir an dieser Stelle veröffentlichen wollen:
Nach wenigen, aber erforderlichen Tagen des Abstandes ein paar persönliche Nachbetrachtungen von Gerhard zur gerade abgelaufenen Spielzeit mit zweifellos wiedermal auch skurrilen Spielverläufen.
Am Ende der inzwischen abgelaufenen (Challenge-) Saison hat der VfB 91 Suhl wie 2004, 2005 und 2010 im nationalen Maßstab nun schon zum vierten Mal den 6. Platz belegt, denn nach dem Play-off-Viertelfinalrückspiel gegen den amtierenden und mehrfachen Deutschen Meister sowie Pokalsieger Schweriner SC war das Ende der Fahnenstange erreicht.
Doch zu diesem außergewöhnlich gigantischen Abschlussspiel der Saison, welches einem Finalspiel glich, an späterer Stelle meine Ausführungen.
Anmaßend beurteilt ist in einer Leistungsgesellschaft „nur“ Rang Sechs wohl nichts Besonderes. Maßvoll dagegen abgewägt ist diese Position bei der inzwischen immer mehr vorhandenen Ausgeglichenheit der besten deutschen Frauenvolleyball-Teams für das (blut-) junge VfB-Ensemble schon etwas Anerkennenswertes. Denn bloß oberflächlich kann und darf man diese Platzierung nicht bewerten. Im Gegenteil! Bei den diesmal zusätzlich anstehenden Challenge-Cup Belastungen entwickelte sich das aus verschiedenen Gründen lange Zeit personell unzureichend besetzte Team des VfB 91 Suhl unter der sportlichen Leitung von Trainer Felix Koslowski und seinem Staff dabei sogar noch individuell leistungssteigernd. Das honorierte das Publikum und es kam in der Wolfsgrube, wenn auch nicht ständig, wieder Begeisterung „wie zu alten Zeiten“ auf. Allerdings, ein paar Theoretiker auf den Steh-und Sitzplätzen können alles immer noch besser … Diesen Beitrag weiterlesen »
Um die angespannte Situation zwischen Volleyball-Fans und DVL zu entlasten haben die Verantwortlichen der DVL sowie Dynamics eine Kooperation in Sachen IT/Infrastruktur vereinbart.
Dynamics Vorstand Ingolf Rust: „Seit Jahren beobachten wir die Situation im Netz. Es ist für uns Fans seit langem nicht mehr hinnehmbar, dass wir Woche für Woche das Erlebnis Live-Volleyball als Tortour erleben.“
Begonnen wird das Projekt „Dynamische Volleyball Liga“ im Juni 2012. In einer ersten Phase werden die Statistiken der DVL auf Vordermann gebracht. Mit Phase II geht ein neues Live-Ticker System an den Start, welches derzeit für den meisten Unmut auf Seiten der Fans sorgt.
Nein, es geht hier nicht um eine neue olympische Disziplin, aber nur so kann man den gestrigen Volleyball-Abend beschreiben. 140 Minuten Spielzeit, 241 gespielte Punkte, gefühlte 20 Matchbälle und am Ende war die knappe 24:22-Entscheidung im Tiebreak die sprichwörtliche Kirsche auf dem Kuchen. Denn was die Volleyball-Fans, die dem strahlenden Sonnenschein zum Trotz den Weg in die Wolfsgrube gefunden hatten, von beiden Teams geboten bekamen, war ein sportlicher Leckerbissen. Während beide Teams im ersten Satz noch etwas „unrund“ agierten – hier gab Schwerins individuelle Klasse den Ausschlag – entwickelte sich im späteren Verlauf ein hochklassiges und spannendes Spiel. Diesen Beitrag weiterlesen »
So, nun geht es los mit den Playoffspielen der Saison 2011/2012. Das „Vorgeplänkel“ der Hauptrunde ist beendet. Der VfB schaffte mit Platz 6 nicht ganz die erhoffte Platzierung in der Vorrunde. Egal – es gibt jetzt nur noch schwere Gegner. Mit dem Schweriner SC haben wir allerdings den frischgebackenen DVV-Pokalsieger und amtierenden Deutschen Meister erwischt. Eine Mannschaft, die bestens besetzt ist und zudem momentan einen sehr guten Lauf hat. Trainer Gallermo von den Roten Raben bezeichnete sie nach dem Pokalfinale als besser besetzt als das eigene Team – was Bände spricht. Ein Topfavorit auf die Meisterschaft ist in Suhl zu Gast – ausgestattet mit einer „K.O.-Mentalität“, die kaum ein anderer aufzuweisen hat. Die Erfolge in den Playoffs der letzten Saison und der Auftritt in Halle/Westfalen sprechen eine deutliche Sprache.
Trotzdem – Bange machen gilt nicht. Ein VfB in Glanzform kann jedem Gegner in der Bundesliga eine Niederlage beibringen. Dazu bedarf es aber einer sehr guten Leistung ALLER Spielerinnen. 24 Spiele in 12 Wochen sowie Reisestrapazen bei ihren Europa/Asien-Auftritten in diesem Jahr haben die Mädels sicher kräftig geschlaucht. Aber sie konnten auch eine Menge lernen in diesen vielen Spielen. Und das lässt uns hoffen.
Gestern abend haben beide in der Hauptrunde besser platzierten Mannschaften ihre Spiele auswärts gewinnen können. Nun liegt es an unserem Team, diese kleine Serie zu beenden.
Auf geht’s VfB!
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Nach Israel und der Türkei stand mit Baku nun bereits das dritte „asiatische“ Ziel im Rahmen unserer Europapokalpremiere auf dem Reiseplan. Startpunkt der Reise war wieder der berühmte Lilliplatz in Suhl. Am Freitag gegen 08:00 Uhr brach der VfB-Konvoi zusammen mit der Rennsteig.TV-Crew Richtung Berlin Schönefeld auf – bei strahlendem Sonnenschein und wohligen 17°C. Doch nach dem Start begleitete uns die Sonne nur noch über den Wolken, denn in Moskau wartete wieder der Winter auf uns. -4°C und Schnee, zum Glück aber nur außerhalb des Terminals. Nach einer Stunde Aufenthalt ging es dann auch gleich weiter zum Flieger nach Baku. Reiseerprobte Leser wissen sicher, wie so ein „Boarding“ normalerweise von statten geht. Doch nicht im Flieger nach Aserbaidschan. Schnell war klar, dass die Passagiere das Flugzeug bestiegen hatten, wie man sich in Deutschland in den Bus setzen würde. Zur Verwunderung eines Teils unserer Delegation waren dann schließlich auch die lt. Boarding-Pass ausgewiesenen Plätze belegt. Mit viel Kooperation unsererseits (wir setzten uns einfach woanders hin) ging es dann aber pünktlich los. Kurz nach Mitternacht (21:40 Uhr MEZ) war das Ziel Baku dann auch endlich erreicht. Diesen Beitrag weiterlesen »
OK – manche werden diese Überschrift als Spinnerei oder Träumerei abtun. Aber ich habe gestern abend ein Baku-Team gesehen, das stark, sehr clever aber auch nicht unschlagbar für einen VfB in Topform ist. Und ich bin auch nicht geneigt alle Hoffnungen aufzugeben, obwohl ich eher ein realistischer Typ bin.
Viele haben gestern abend gesagt, in „Ankara-Form“ hätten wir Baku geschlagen. Das sehe ich allerdings etwas anders, weil die Girls aus Baku imstande waren, unsere Mädels ständig – auch aus schwierigen Situationen heraus – unter Dauerdruck zu setzen, was nicht spurlos an unserer Mannschaft vorüber ging. Dennoch – etwas Hoffnung auf ein erfolgreiches Auftreten des VfB in Aserbaidshan bleibt bestehen.
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Versprochen ist versprochen.
[1] Das gilt auch für uns. 😉 Bei einem gemütlichen Bier nach einem Heimsieg in der Wolfsgrube hatte sich unser Fanclub verpflichtet, die zweite Mannschaft auf die lange Auswärtsfahrt in die Skatstadt zu begleiten. Gestern war es dann endlich so weit, und eine handvoll Dynamics bestiegen zusammen mit dem VfB Zwei den SNG-Bus mit Ziel Altenburg. Diesen Beitrag weiterlesen »
29.Februar 2012: Trotz Wochentag und Fußballländerspiel-Übertragung war die Suhler Wolfsgrube satt gefüllt. Die Veranstaltung: Das Viertelfinalspiel im Volleyball CEV Challenge Cup VfB Suhl vs Iller Bankasi Ankara. Der VfB stand nach seinem überraschenden 3:1-Hinspielsieg in der türkischen Hauptstadt vor dem größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte – dem Einzug in das Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs. Und fast alle Besucher waren vorher überzeugt, dass er dies schaffen würde. Allerdings – wahrscheinlich hatten die Gäste den VfB im Heimspiel etwas unterschätzt und dachten nun daran, die Volleyballwelt wieder gerade rücken zu können. Eigentlich konnte es nicht sein, dass ein Sechstplatzierter der superstarken türkischen Aroma First League gegen einen ebenfalls in diesen Tabellenregionen beheimateten deutschen Verein ausscheidet. Die VfB-Mädels standen unter dem hohen Druck ihre hervorragende Ausgangsposition nicht zu verspielen. Dass Auswärtssiege auch wertlos sein können, hatten sie selbst beim Achtelfinale im schweizerischen Köniz bewiesen. Diesen Beitrag weiterlesen »
Auf das Konto des Bodennebels in Ankara geht nur ein kleiner Teil der Verzögerung, mit der diese versprochene Fortsetzung unseres Reiseberichts erscheint. Aber immer schön der Reihe nach: Mittwoch früh hätte es uns ja fast schon dämmern müssen, denn ganz Ankara war zur Frühstückszeit in eine dicke Smog-Glocke gehüllt, die sich allerdings bis zur zweiten Tasse türkischen Kaffee fast verzogen hatte. Diesen Beitrag weiterlesen »